“Der Auftrieb war plötzlich verloren gegangen.”

Professioneller Journalismus wird auch bei der WAZ im extremen Maße praktiziert. Schlimm genug, dass die zweite C-42 von der Rheinermark in diesem Jahr auch ein Totalschaden mit zwei Schwerverletzten ist.

Traurig, dass die hochprofessionellen Journalisten zu blöd sind, Ultraleicht- und Segelflug von einander zu trennen, eine Aussenlandung (die im Segelflug NORMAL ist!) und eine Notlandung auf dieselbe Stufe zu bringen und zu behaupten, dass der “Auftriebt plötzlich verloren ging…”

Der Auftrieb war plötzlich verloren gegangen.

Aha. Auftrieb geht also plötzlich verloren? Interessant, wie man sich die physikalischen Grundsätze der Welt selbst definieren kann, wenn man Journalist ist.

Glück im Unglück: Alle abgestürzten Flieger gingen über unbewohntem Gebiet herunter.

Segelflugzeuge sind grundsätzlich nicht mehr steuerbar, wenn sich der Pilot plötzlich für eine Aussenlandung entschieden hat. Daher ist es zufällig reines Glück, dass die Not… äh…Aussengelandeten Segelflugzeuge über unbewohntem Gebient herunter gingen.

Generell sei ein Trend zum Segelflug zu erkennen.

Echt? Als Jahreslanges Mitglied eines Segelflugvereines bemerke ich zwar, dass der generelle Trend zum Segelflug eher stagniert, und der Trend eher in Richtung Ultraleichtfliegerei geht, aber die Journalisten wissen es ja scheinbar besser.

Auf den umliegenden Flughäfen sind die Abstürze Thema.

Segelfluggelände sind neuerdings Flughäfen. Ich bin wirklich beeindruckt, dass dann im Sauerland ganze Flughäfen nur teils 6km Luftlinie auseinander liegen.